Masken von Krismer, Hubert

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Krismer, Hubert

Herkunft

Österreich, Tirol, Nassereith

Geburtsjahr

1960

Sterbejahr

___

Schaffensperiode

1978 -

Beruf

Holzbildhauer, gelernter Holzbildhauer

Ausbildung

Hubert Krismer ist 1960 in Nassereith geboren und wuchs dort auf. Schon früh kam er mit dem traditionellen Handwerk des Larvenschnitzens in Berührung. Seine Mutter Irene Krismer ist die bekannte Nassereither Larvenschnitzerin. Dadurch wurde bereits in seiner Kindheit das Interesse für das Schnitzen geweckt. Nach der Pflichtschule entschied sich Krismer für eine handwerkliche Ausbildung und besuchte die Schnitzschule in Elbigenalp. Dort wurde er vier Jahre lang ausgebildet und schloss erfolgreich als Holzbildhauer ab. In den folgenden Jahren war er zunächst als Bildhauer tätig, bevor er 1989 den Beruf wechselte und bis zu seiner Pensionierung im Planseewerk in Reutte arbeitete.
Dem Schnitzen blieb er jedoch stets verbunden: Als Nebenbeschäftigung fertigt er weiterhin Larven und andere Schnitzarbeiten an. Seit 2017 ist Hubert Krismer Mitglied der Schnitzervereinigung „Mascherai Alpini“, bei deren Schnitzersymposien er regelmäßig das Larvenschnitzen präsentiert.

Weitere Informationen

Von klein auf ist Hubert Krismer eng mit dem Nassereither Schellerlaufen verbunden, eine Leidenschaft, die bereits sein Vater als begeisterter Fasnachter lebte. Durch seine Mutter Irene Krismer kam er schon früh mit dem Larvenschnitzen in Kontakt und fertigt bis heute Larven für die Nassereither Fasnacht an. Während seiner Berufstätigkeit entstanden jedoch nur relativ wenige Masken. Dabei orientiert er sich am klassischen Stil der Nassereither Larvenkultur, die maßgeblich vom Bildhauer Franz Kranewitter geprägt und von seiner Mutter weitergeführt wurde.
Charakteristisch für seine Arbeitsweise sind detaillierte Entwurfszeichnungen, die er vor dem eigentlichen Schnitzprozess anfertigt. Jede Larve entsteht in reiner Handarbeit aus dem Block Zirbenholz. Auch die Fassung führt er selber durch.
Seine Larven sind auch im Nassereither Fasnachtsmuseum zu sehen.

Noch aktiv

Quellenangaben

Bilder: Andreas Reutter