Arnold, Alfons

Herkunft

Deutschland, Baden-Württemberg, Oberschwaben, Weingarten

Geburtsjahr

1911

Sterbejahr

1941

Schaffensperiode

1936 - 1939

Beruf

Akademischer Bildhauer, Holzbildhauer, gelernter Holzbildhauer

Ausbildung

Das jüngste von 11 Kindern einer alteingessenen Weingartener Kaufmannsfamilie studierte nach einer Lehrzeit beim Bildhauer Franz Xaver Eberhard (1928-1931) an der Kunstakademie in München bei Prof. Henselmann. Nachdem er eine Zeitlang bei einem Bildhauer und Maskenschnitzer in Hüfingen gearbeitet hatte, schuf er in den Jahren 1937/1938 eine Reihe von Plätzlermasken.

Weitere Informationen

Auf den Bildhauer Alfons Arnold geht der Grundtyp der heutigen Plätzlermaske zurück. Sie wurden zu dieser Zeit fast ausschließlich von den roten Plätzlern getragen und zeigen ein freundliches Jungmännergesicht. Die Fassung der Masken übernahm sein Bruder, der Kunstmaler Martin Arnold.

Auch als Plätzler war er sehr aktiv. Stets mit seinem gemalten Narrenbuch unterwegs, trug er ganz im Sinne des närrischen Rügerechts kleine illustrierte Anekdoten vor. Lustige Vorkommnisse des vergangenen Jahres nahm er aufs Korn. Auch zeichnerisch war Alfons begabt, wie sein Entwurf zur Gestaltung des Plätzlers zeigt. Zudem malte er Moritaten, wie eine noch erhaltene Fassung von „Sabinchen war ein Frauenzimmer“ aus dem Jahr 1930 zeigt. Leider fiel er bereits im Alter von nur 30 Jahren im Krieg. Trotz dieser kurzen Schnitzertätigkeit entstanden rund 15 Plätzlermasken. Hinzu kommen zahlreiche sakrale Kunstwerke, in Weingarten zum Beispiel das große Missionskreuz am Güterbahnhof.

Noch aktiv

nein

Quellenangaben

Reutter, Andreas (2015): Plätzlermasken und ihre Schnitzer; S. 14 ff.

Bilder: Zunftarchiv Weingarten

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