Bruno_Beylich_in_seinem_Kunstatelier_1989 (2)

Bruno Beylich in seiner Werkstatt (1989)

Masken von Beylich, Bruno

Hansel

Material: Holz, Linde
Herkunft: Deutschland, Baden-Württemberg, Baar, Bräunlingen
Entstehungszeit: 1949-1953

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Beylich, Bruno

Herkunft

Deutschland, Baden-Württemberg, Baar, Wolterdingen, Neckar-Alb, Hirschau/Tübingen, Schwarzwald, Schonach

Geburtsjahr

1913

Sterbejahr

1997

Schaffensperiode

1949 - 1990

Beruf

Akademischer Bildhauer, sonstiger Beruf, Lehrer

Ausbildung

Bruno Beylich studierte nach Abitur und Arbeitsdienst ab 1934 für 4 Semester Pädagogik in Leipzig. Nach dem Examen schloss er ab 1937 noch ein weiteres Studium an der Kunstakademie in Berlin an und heiratete 1940 die Künstlerin und akademische Malerin Liselotte Beylich-Gerlach.
Während seines Kriegseinsatzes lernte er die beiden Bräunlinger Valentin Hofacker und Ferdinand Wintermantel kennen. Nach Verwundung und langer Gefangenschaft in Russland kam er 1949 als Spätheimkehrer mit diesen beiden nach Bräunlingen/Wolterdingen.
Nach dem Krieg war er als Werklehrer tätig und zog 1952 von Wolterdingen nach Schonach und 1956 weiter nach Esslingen, wo er die Leitung des Werklehrerseminars übernahm. In dieser Rolle gab er 1962 auch das Buch „Werken mit Holz“ heraus. Ab 1981 ließ er sich in Hirschau bei Tübingen nieder.
Neben seinem Beruf war er immer auch bildhauerisch tätig und schnitzte Figuren und Masken.

Weitere Informationen

Unmittelbar nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft erhielt er von Ferdinand Hofacker (Bruder von Valentin Hofacker) den Auftrag, die ersten 4 Bräunlinger Urhexenmasken zu schnitzen. Die Idee und der Entwurf für diese Hexenmasken stammte von Valentin Hofacker. Noch während seiner russischen Kriegsgefangenschaft hatte er diese gezeichnet.
Auch an seinen weiteren Lebensstationen blieb Bruno Beylich mit der Fasnet verbunden. So entwarf er 1953 während seiner Tätigkeit in Schonach die Maske des „Schonacher Geißenmeckerers“.
Auch an seinem letzten Wirkungsort in Hirschau entwarf er 1989/1990 für die örtliche Narrenzunft eine Maske, die wolfsähnliche Tiermaske „Feurige Hunde“ und schnitzte 17 Stück davon.
Seine Masken entstanden in kompletter Handarbeit ohne Vorfräsen.

Noch aktiv

nein

Quellenangaben

Narrenzunft Hirschau (1990): Festschrift der Narrenzunft Hirschau zum 25-jährigen Jubiläum.
Interview von Elmar Dold, Bräunlingen mit Udo Beylich (2019) und Ferdinand Wintermantel