Masken von Dopp, Josef

Bajass

Material: Holz, Linde
Herkunft: Deutschland, Baden-Württemberg, Schwarzwald, Waldkirch
Entstehungszeit: 1933-1935

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Dopp, Josef

Herkunft

Deutschland, Baden-Württemberg, Schwarzwald, Waldkirch

Geburtsjahr

1869

Sterbejahr

1948

Schaffensperiode

1933 - 1939

Beruf

Holzbildhauer, gelernter Holzbildhauer

Ausbildung

Josef Dopp wurde 1869 in München geboren. Nach der Schulzeit besuchte er in München die Bildhauerschule. Erst 1918 zog er mit seiner Frau Anna nach Waldkirch und nahm die badische Staatsangehörigkeit an. Mit seiner eigenen Bildhauerwerkstatt war er seither in Waldkirch tätig. Zu seinen Werken zählen insbesondere kunstvoll geschnitzte Orgelfassaden für die Waldkircher Orgelindustrie, die er für fast alle örtlichen Orgelbaufirmen entworfen hatte. Bis heute gilt er in Waldkirch als der bedeutendste Hersteller von Orgelfassaden. Hinzu kamen Grabkreuze und sakrale Arbeiten, wie der großformatige Leichnam Jesu für das Heilige Grab in Ettlingen. Bereits in den 1920er Jahren schnitzte er im Auftrag der Firma Mack den Prunkwagen für den Circus Krone.
Bis zu seinem Tod 1948 blieb Josef Dopp in Waldkirch bildhauerisch tätig.

Weitere Informationen

Josef Dopp schuf 1933 im Auftrag des Elferrats der Narrenzunft Krakeelia Waldkirch die ersten Mustermasken für die Gestaltung der wiederbelebten Bajassfigur. Seither gilt er mit den nach ihm bezeichneten Dopp-Masken als der Urvater der Waldkircher Bajassmasken.
Bereits bei seinen Entwurfszeichnungen unterschied er zwischen einem männlichen und einem weiblichen Typus, jeweils mit ausdrucksstarken individuellen Gesichtsausdrücken. Hinzu kamen noch spezifische Kindermasken mit einem ganz eigenen individuellen Charakter, meistens mit einem erstaunten Gesichtsausdruck.
Nachdem die am 11.11.1933 vorgelegten Maskenentwürfe auf großen Anklang stießen, schuf er bis 1934 bereits eine stattliche Zahl von 27 Masken. Insgesamt schnitzte er in Handarbeit bis zu seinem Tod 1948 zwischen 65 und 70 Masken.
Die Fassung der Masken führte er selber durch, jedoch wurden viele später vom Malermeister Emil Künstle neu gefasst, da von Seiten des Verbandes VSAN die dunkle Bemalung bemängelt worden war.

Noch aktiv

nein

Quellenangaben