Hautmann, Anton

Herkunft

Deutschland, Bayern, Oberbayern, Werdenfelser Land, Unterammergau

Geburtsjahr

1954

Sterbejahr

___

Schaffensperiode

1968 -

Beruf

sonstiger Beruf, Postbote

Ausbildung

Anton Hautmann setzt mit dem Schnitzen von Werdenfelser Larven eine Familientradition fort. Schon sein Vater hatte Larven geschnitzt. Dabei hat er keine Ausbildung zum Holzbildhauer absolviert, sondern sich das Schnitzen als Autodidakt selber beigebracht und bei 2 anderen Bildhauern in Unterammergau gelernt.
Hauptberuflich war Anton Hautmann Postbote, doch seit rund 20 Jahren ist er nun als Rentner hauptsächlich als Schnitzer in seiner eigenen Werkstatt tätig.

Weitere Informationen

Durch das Erleben eines Trachtengungls in Unterammergau wurde er selbst zum Maschkera-Laufen animiert. So entstand aus dem engen Bezug zur Fastnacht bereits in jungen Jahren die Begeisterung für das Larvenschnitzen.
Besonders wichtig ist Anton Hautmann, dass mit seinen Larven der Brauch an den Nachwuchs weitergegeben wird und die Larven auch für junge Menschen erschwinglich sind. Aus diesem Grund setzt er auch auch grob vorgefräste Rohlinge ein. Die den Ausdruck prägende Feinarbeit nimmt anschließend bis zu 3 Nachmittage pro Larve in Anspruch.
Er verwendet zu 90% das Holz der Zirbelkiefer und sonst Linde. Die Fassung der Maske erledigt ein örtlicher Malermeister.
Neben Larven für das Maschkera-Laufen hat er auch gut 50 Larven für den Märchenfilm „Die kleine Hexe“ geschnitzt und bei der Bayrischen Landesausstellung 2018 führte er zum Thema “ Mythos Bayern“ das Schnitzen vor.

www.unterammergauer-volkskunst.de

Noch aktiv

ja

Quellenangaben

Bilder: Anton Hautmann

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