Masken von Hermanutz, Eduard

Keine Masken mit den ausgewählten Filterkriterien gefunden.

Haben Sie zusätzliche Informationen oder einen Fehler entdeckt? Dann schreiben Sie uns an: maskenmuseum@larvenfreunde.de

Hermanutz, Eduard

Herkunft

Deutschland, Baden-Württemberg, Donau, Ehingen

Geburtsjahr

1902

Sterbejahr

1996

Schaffensperiode

1956 - 1968

Beruf

Akademischer Bildhauer, Holzbildhauer, gelernter Holzbildhauer

Ausbildung

Eduard Hermanutz wurde 1902 in Ulm als Sohn eines Schreiners geboren. Die Vorfahren seiner Mutter waren Steinmetze, so dass sein künstlerischer Werdegang sich schon früh abzeichnete. Er absolvierte eine Lehre zum Bildhauer in einer Ulmer Werkstatt. Anschließend ging er ab 1922 auf Wanderschaft ins Rheinland und nach Luxemburg und kehrte 1924 wieder nach Ulm zurück. Nach dem Studium in München und Stuttgart führten ihn Studienreisen nach Rom.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Ulmer Haus ausgebombt. 1949 kam er nach der Kriegsgefangenschaft nach Ehingen, wo er bei der Möbelfabrik Decker eine Anstellung fand und Dekore schnitzte. Bald darauf eröffnete er eine eigene Werkstatt. Von 1949 bis 1977 lebte und arbeitete er als selbständiger Bildhauer in Ehingen.
In dieser Zeit erhielt er auch zahlreiche Aufträge zur künstlerischen Ausgestaltung im öffentlichen Raum. So schuf er zahlreiche Refliefs für Brunnen, Gaststätten, Wandbilder oder auch Bürgermeisterreliefs für den Sitzungssaal des Ehinger Rathauses. Zudem stammen zahlreiche Kriegerdenkmäler aus den 1950er Jahren von ihm. 1977 verließ er Ehingen und zog mit seiner Frau nach Freiburg, wo er 1996 starb.
Seinen künstlerischen Nachlass vermachte er seiner Geburtsstadt Ulm, so dass sich viele Skulpturen im Besitz des Museums Ulm befinden.

Weitere Informationen

Bereits nach wenigen Jahren in Ehingen kam die Narrenzunft Spritzenmuck Ehingen auf Eduard Hermanutz zu, um sich Masken entwerfen und schnitzen zu lassen. So entstanden 1955 die ersten Masken der Wilden Weiber, 1956 der Groggentäler und die ersten 5 Urdämonen und schließlich 1960 der Entwurf für das Ehinger Kügele.
Eduard Hermanutz schnitzt die Masken für Ehingen von 1955 bis 1968, anschließend übernahm diese Aufgabe der Biberacher Bildhauer Josef Hasenmaile.

Noch aktiv

nein

Quellenangaben

Kirsch, Christina (2012): Nicht nur Fasnetsmasken, SÜDWEST PRESSE Ulm, Ausgabe Ehingen vom 19.03.2012