Kessler, Valentin

Herkunft

Deutschland, Baden-Württemberg, Neckar-Alb, Hirrlingen

Geburtsjahr

1934

Sterbejahr

2008

Schaffensperiode

1951 - 2000

Beruf

Steinbildhauer, gelernter Steinbildhauer, Steinbildhauermeister

Ausbildung

Valentin Kessler begann 1951 bei Bildhauer Heinrich Schneider in Rottenburg eine Lehre als Steinmetz. Er arbeitete hauptsächlich als Steinbildhauer und Restaurator. 1969 legte er seine Meisterprüfung ab und war fortan in Hirrlingen mit einer eigenen Werkstatt als Künstler selbständig tätig.

Weitere Informationen

Während seiner Zeit bei Bildhauer Schneider kam er auch in Berührung mit Ahlandmasken. Als Modell für die Ahlandmaske diente zunächst die Vorlage von Schneider die dieser von der Sandsteinmaske am alten Jägerhäusle in Rottenburg in Gips abgenommen und verkleinert hatte. 1951 schnitzte Manfred Merz aus Villingen im Auftrag vom Rottenburger Narrenrat Ludwig Pulvermüller eine Ahlandmaske. Diese Maske diente Kessler als Vorlage um künftig diesen Maskentyp zu schnitzen. Bemalt wurden die Masken von Josef Albus und Alois Deibler in Hirrlingen. Auch von Maler Brändle aus Empfingen wurden Masken gefasst. Ab etwa 1960 schnitzte er Hirrlinger Butzenlarven und 1962 entwarf er die Maske für die Hirrlinger Schloßhexen und legte die Butzenzuttel neu auf. Auch in Weil der Stadt war Kessler tätig und hat für die dortige Zunft Masken geschnitzt. Seit 1957 gibt es dort die Weiler Hexen und 1972 entstanden die Schlehengeister. Ebenso schnitzte er für die Narrenzunft Dettingen die Maske der Figur Rammertweible. 1992 erfand Kessler eine spezielle Absaugvorrichtung für einen pneumatischen Meiselhammer, den er bei der Anbringung von Inschriften und Ornamenten eingesetzt hat.

Noch aktiv

nein

Quellenangaben

Heimatbuch Hirrlingen; S. 259
Zunftarchiv Rottenburg

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