Masken von Kühfuß, Frank
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Deutschland, Baden-Württemberg, Neckar-Alb, Frickenhausen
1997
___
2021-
sonstiger Beruf, Schauspieler
Frank Kühfuß wurde 1997 in Nürtingen geboren und wuchs in Großbettlingen auf. Nach seiner Fachhochschulreife 2015 und anschließendem freiwilligen sozialen Jahr in einer Werkstatt für Holzmusikinstrumente, in den Karl Schubert Werkstätten Bonlanden (Werkstätten für Menschen mit Behinderung), studierte er von 2018 bis 2021 Musical an der Theaterakademie August Everding in München. Bereits zuvor sammelte er als Waldorfschüler erste künstlerische Erfahrung sowohl im bildhauerischen Bereich, als auch auf der Bühne.
Parallel dazu spielte die Arbeit mit Holz bereits früh eine wichtige Rolle für ihn, so 2010 beim Forstpraktikum im Kloster Schöntal oder 2014 ein Berufspraktikum beim Maskenschnitzer Nehm in Neufra. Das Schnitzen hat er sich autodidaktisch beigebracht und sich Rat bei verschiedenen Maskenschnitzern geholt.
Im März 2021 richtete er sich in Frickenhausen am Rande der schwäbischen Alb seine eigene Bildhauerwerkstatt ein:
www.der-maskenschnitzer.de
Bereits von Kindesbeinen an ist Frank Kühfuß von der Fasnet und ihren Holzmasken begeistert. So wurde er mit drei Jahren Mitglied der Tischardter Narrenzunft, wo er mittlerweile auch als Schriftführer aktiv ist. Bereits mit sieben Jahren schnitzte er aus einem Stück Lindenholz und den Schnitzmessern seines bereits verstorbenen Großvaters, der gelernter Schreiner war, seine erste Maske.
Seine Kunden kommen aus dem gesamten schwäbisch-alemannischen Einzugsgebiet zu ihm. Bei eigenen Entwürfen fertigt er zunächst eine Entwurfszeichnung an.
Pro Jahr entstehen in seiner Bildhauerwerkstatt ca. 50 Masken. Die Zahl schwankt, je nach dem wie viel Zeit Frank Kühfuß pro Jahr im Bühnenengagement verbringt. Als Holz verwendet er vorwiegend Lindenholz, in wenigen Fällen auch die Weymouthskiefer. Dabei benutzt er verleimte Bohlen, aus denen er zunächst das grobe Profil mit der Bandsäge zusägt. Während Entwürfe und Einzelmasken aus dem Block heraus geschnitzt werden, greift er bei größeren Serien auf die Möglichkeit des groben Vorfräsens zurück.
Die Fassung seiner Masken führt er selbst durch. Er bevorzugt das Beizen und die Bemalung mit Acrylfarben. Wichtig ist ihm dabei, dass die Maserung sichtbar bleibt.
ja
Bilder: Verena Müller Fotografie
Interview mit Frank Kühfuß (2022)