Masken von Leder, Klaus
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Deutschland, Schleswig-Holstein, Neuendorf-Sachsenbande
1951
___
1989 -
Larvenatelier, sonstiger Beruf, Friseur, Maskenbildner
Klaus Leder wurde 1951 in Berlin geboren. Nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum Friseur begann er 1968 ein Volontariat am Thalia Theater in Hamburg. Ab 1970 war er als Maskenbildner am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg tätig, wo er 1987 zum Chefmaskenbildner ernannt wurde.
Seit 1989 arbeitet Klaus Leder freiberuflich in Vorderneuendorf in Schleswig-Holstein und betreibt dort ein eigenes Atelier. Er ist für zahlreiche nationale und internationale Fernsehproduktionen, Ausstellungen und Museen tätig. In seinem Atelier entstehen unterschiedlichste Maskenarbeiten, darunter Pappmaché-Masken für Vereine, Portraitmasken bekannter Persönlichkeiten, venezianische Masken, Masken der Commedia dell’arte sowie große Aufsetzköpfe, Figuren und dekorative Objekte.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit engagiert sich Leder seit dem Jahr 2000 auch in der Ausbildung des Maskenbildner-Nachwuchses. Als Dozent an der Maskenbildnerschule in Mainz sowie im Rahmen verschiedener Workshops, unter anderem für jugendliche Drogenabhängige, gibt er sein Fachwissen weiter. Seine Arbeiten wurden mehrfach auf Ausstellungen gezeigt und mit Preisen ausgezeichnet.
Klaus Leder beschäftigt sich intensiv mit der Darstellung von Gesichtern sowie mit den psychologischen Aspekten des Maskentragens. Neben seiner Tätigkeit als Maskenbildner für Theater und Fernsehen widmet er sich insbesondere der Gestaltung von Masken für die schwäbisch-alemannische Fastnacht. Damit setzt er für die Fastnacht die alte Thüringer Tradition der Pappmasken fort.
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Herstellung von Kindermasken für zahlreiche Narrenzünfte. Diese fertigt er aus Pappmaché in originalgetreuer, proportional verkleinerter Form. Grundlage ist meist eine Originalmaske, nach deren Vorbild er zunächst ein Tonmodell erstellt. Aus diesem wird eine Gipsnegativform gefertigt, in die dann Papier und Leim zur Auskaschierung eingebracht werden. Nach der Trocknung und dem Ausschneiden der Öffnungen erfolgt die Bemalung in traditioneller Farbgebung. So entstehen in sorgfältiger Handarbeit leichte und dennoch stabile Masken für Kinder.
Für größere Aufsetzköpfe wird zur Stabilisierung gelegentlich ein Drahtgeflecht als Unterkonstruktion eingesetzt. In seinem Atelier entstehen Masken für über 100 verschiedene Narrenfiguren, darunter u. a. für Zünfte aus Langenargen, Ravensburg, Rötenbach, Ankenreute, Lenzkirch, Wellendingen und Kirchen-Hausen… Zusätzlich fertigt er auch zahlreiche freie Fantasiemasken, Tiermasken … nach eigenen Entwürfen.
ja
Quelle: Leder, Klaus
Bilder: Leder, Klaus