Masken von Neuner, Daniel
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Neuner, Daniel
Herkunft
Deutschland, Bayern, Oberbayern, Werdenfelser Land, Garmisch
Geburtsjahr
1972
Sterbejahr
___
Schaffensperiode
1983 -
Beruf
sonstiger Beruf, Kunstschmied, Bauschlosser
Ausbildung
Daniel Neuner wurde 1972 in Garmisch-Partenkirchen geboren. Bereits seine Vorfahren waren nebenberuflich als Larvenschnitzer aktiv, so u.a. sein Großvater, sein Vater Ludwig Neuner und sein Onkel Josef Neuner (Schnitzer Buwi). So erlernte er bereits als kleiner Junge von seinem Vater Ludwig Neuner das Schnitzen von Holzlarven. Im Alter von 11 Jahren entstand seine erste Larve.
Nach seinem Schulabschluss lernte er den Beruf des Kunstschmieds und Bauschlossers und leistete anschließend seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr ab. 1993 wurde er Maschinist bei der Bayerische Zugspitzbahn. Seit 2004 ist er selbständig als Musiker und Humorist in verschiedenen Programmen tätig. Seine musikalische Karriere startete bereits mit 10 Jahren, als er mit seinem Akkordeon bei der Garmischer Fastnacht mitwirken wollte. Später erlernte er autodidaktisch weitere Instrumente, wie Gitarre, Steirische Harmonika und Kontrabass und gründete 1987 eine erste Volksmusikgruppe, mit der er u.a. bei Heimatabenden auftrat. Zudem spielte er auf er auf heimischen Theaterbühnen in Garmisch und Grainau. Besonderen Bekanntheitsgrad erreichte er durch die Auftritte bei den „Wirtshausmusikanten“ des Bayerischen Fernsehens.
Weitere Informationen
Daniel Neuner ist mit den örtlichen Bräuchen im Werdenfelser Land eng verbunden. Jährlich zieht er als Maschkera mit seiner Gruppe von Wirtshaus zu Wirtshaus, um dort sein närrisches Spiel mit den Besuchern zu treiben. Zudem organisiert er alle 2 Jahre den Faschingsumzug im Ortsteil Garmisch. Ein großes Anliegen ist ihm die Weitergabe des Brauchs an die nächste Generation und so stattet er eine Kinder-Maschkeragruppe mit Kostümen und von ihm geschnitzten Larven aus.
Mittlerweile hat Daniel Neuner über 180 Larven geschnitzt.
Alle Masken sind in kompletter Handarbeit aus einem Lindenholzblock geschnitzt. Teilweise verwendet er auch das Holz der Zirbelkiefer. Pro Larve rechnet er je nach Typ mit einem Zeitaufwand von 1-3 Tagen.
Das Fassen der Masken mit Ölfarbe führt er selber durch. Seine Spezialität ist das „Fassen“ in altem Look, so dass die neuen Masken durch die Patinierung aussehen wie historische Stücke.
Weitere Informationen unter: www.daniel-neuner.de
Noch aktiv
ja
Quellenangaben
Interview mit Daniel Neuner
Bilder: Daniel Neuner