Ostler, Martin „Puit Martl“

Herkunft

Deutschland, Bayern, Oberbayern, Werdenfelser Land, Grainau

Geburtsjahr

1949

Sterbejahr

___

Schaffensperiode

1963 -

Beruf

Holzbildhauer, gelernter Holzbildhauer

Ausbildung

Martin Ostler wurde 1949 in Grainau geboren. Bereits sein Vater war als Schnitzer aktiv und fertigte u.a. auch Holzlarven. Nach der Schulzeit absolvierte er ab 1963 eine Ausbildung zum Holzbildhauer an der Fachschule für Holzbildhauer in Garmisch-Partenkirchen. Zunächst arbeitete er für 10 Jahre beim Holzbildhauer Andreas Lechner in Garmisch-Partenkirchen bevor er sich 1975 mit einer eigenen Bildhauerwerkstatt in Grainau selbständig machte.
In seiner Werkstatt entstehen neben sakralen Skulpturen u.a. Stuckarbeiten, Krippen, geschnitzte Stühle, Lüster und Larven. Hinzu kommen großformatige Motorsägearbeiten und lebensgroße Baumplastiken, wie ein lebensgroßer Bär in der Dorfmitte von Grainau.

Weitere Informationen

Bereits während seiner Ausbildung schnitzte Martin Ostler seine ersten Larven für die Werdenfelser Fosenacht. Auch selber war er als aktiver Maschkera unterwegs.
Mittlerweile hat er mehrere 100 Larven geschnitzt. Dafür verwendet er das Holz der Zirbelkiefer.
Alle Larven sind in traditioneller Weise komplett von Hand aus dem Holzblock geschnitzt und werden für die Kunden maßgefertigt. Bis zu zwei Tage benötigt er für das Schnitzen und Bemalen einer Larve.
Großen Wert legt er auch auf eine klassische Fassung seiner Larven, die er mit Steingrund und Kasseinfarbe selber durchführt.
Seine Larven sind jeweils mit den Initialen MO und dem Schnitzjahr signiert.

www.schnitzerei-ostler.de

Noch aktiv

ja

Quellenangaben

Bilder: Martin Ostler, Grainau; Andreas Reutter, Weingarten

Interview mit Martin Ostler (2020)

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