Masken von Rieber, Eberhard

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Rieber, Eberhard

Herkunft

Deutschland, Baden-Württemberg, Hochrhein, Jestetten

Geburtsjahr

1961

Sterbejahr

___

Schaffensperiode

1981 -

Beruf

Holzbildhauer, gelernter Holzbildhauer, Holzbildhauermeister

Ausbildung

Eberhard Rieber wurde 1961 in Lottstetten/Balm als Sohn des Bildhauers Gerhart Rieber (1930-2005) geboren. Schon als Kind erhielt er von einer Grafikerin Zeichenunterricht und direkt nach der Schule begann er 1978 die Ausbildung zum Holzbildhauer im väterlichen Betrieb. Dabei wurde er 1981 als 1. Bundessieger beim praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend ausgezeichnet. Im Anschluss an die Ausbildung besuchte er parallel zur Arbeit in der Bildhauerwerkstatt die „Schule für Gestaltung“ in Zürich, wo er sich in den Bereichen Malen, Modellieren und Zeichnen weiterbildete.
Nach Studienreisen nach Italien und Griechenland und der Arbeit in verschiedenen Bildhauerwerkstätten absolvierte er 1991 in Freiburg die Meisterprüfung. Seit 1992 betreibt er in Jestetten eine eigene Bildhauerwerkstatt. In seiner Werkstatt entstehen seither freie Arbeiten und Auftragsarbeiten in Holz, wie Skulpturen und kleinere Kunstobjekte, aber auch sakrale Kunst und Springerlesmodel. So schuf er u.a. für den Raum der Stille im Bethesda-Spital Basel einen „Baum des Lebens“, Krippenstelen und Engel für die Markuskirche in Jestetten sowie Ausstattung für weitere Kirchen in Sennestadt (Krippe) und Weil der Stadt (Ambo).
Regelmäßig nimmt er an Bildhauersymposien, wie in Brienz, Felsenau, Mainau, St. Blasien und Wettbewerben teil und wird für seine Arbeiten immer wieder mit Preisen ausgezeichnet.

www.eberhard-rieber.de

Weitere Informationen

Bereits im Grundschulalter schnitzte Eberhard Rieber in der väterlichen Werkstatt seine erste Maske, um damit selbst auf die Fastnacht gehen zu können. Bis heute ist er als freier Narr mit seinen handgeschnitzten Halb- und Nasenmasken auf der Fastnacht in Jestetten unterwegs.
Dennoch schnitzt er pro Jahr nur wenige Fastnachtsmasken. Dazu zählen insbesondere die Teufelsmasken der Düfelsgilde in Jestetten und die Schnörri-Masken der Narrenzunft Altenburg. Hinzu kommen von ihm entworfene Masken, wie die Geißenmaske von Bühl-Riedern oder 1999 die kunstvoll geschnitzte Rebfüdlemaske des Fasnachtsverein Erzinger Rebfüdle. Auch die Rebwieber und Üülen von Jestetten und die Waschweiber von Ettikon werden von ihm geschnitzt.
Für die Masken verwendet er verleimte Lindenholzbohlen. Viele Masken werden von ihm komplett in Handarbeit geschnitzt, nur bei größeren Serien kommen sehr grob vorgefräste Rohlinge zum Einsatz. Die anschließende Bemalung der Masken mit Acryl- und teilweise auch Wasserfarben und Lack wird von ihm selbst durchgeführt.

Noch aktiv

Quellenangaben

Bilder: Eberhard Rieber, Jestetten und Andreas Reutter, Weingarten

Interview mit Eberhard Rieber (5/2025)

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