Schaub, Karl

Herkunft

Deutschland, Baden-Württemberg, Schwarzwald, Schramberg

Geburtsjahr

1904

Sterbejahr

1964

Schaffensperiode

1930 - 1963

Beruf

Steinbildhauer, gelernter Steinbildhauer, Steinbildhauermeister

Ausbildung

Karl Schaub wurde 1904 in Schramberg als Sohn des Bildhauers Cajetan Schaub geboren, der seit 1889 ein Atelier für Holz- und Steinbildhauerei führte. Nachdem sein künstlerisch begabter Bruder Franz Schaub im 1. Weltkrieg gestorben war, führte Karl die Familientradition fort und erlernte den Beruf den Steinbildhauers. Auch die Meisterprüfung legte er ab und übernahm 1934 den Betrieb von seinem Vater.
Nach seinem Tod 1964 führte sein Sohn Siegfried Schaub den Familienbetrieb fort.

Weitere Informationen

Von seinem Vater Cajetan Schaub hat Karl Schaub auch das Maskenschnitzen übernommen. Er schnitzte die von seinem Vater entworfenen Schramberger Hansel-Larven und schuf 1947 zusätzlich den „Lächler“, eine Hansel-Larve ohne den Knebelbart und mit einem lächelnden Gesichtsausdruck, als weiteren Maskentyp. Ebenso stammt von ihm die Figur des Schramberger Brüele, den er 1949 in der Notzeit nach dem Zweiten Weltkrieg entworfen hat.
Hinzu kommen weitere Maskenentwürfe auch für andere Narrenorte, so den Sulgener Hansel, auch Krattenmacher genannt, für Schramberg-Sulgen oder 1955 den Teufel für die Narrenzunft Schiltach.
Seine Larven sind komplett von Hand aus Lindenholz geschnitzt und von ihm signiert. Die Fassung seiner Larven übernahmen Schramberger Malermeister, wie Josef Fix, Karl Willomitzer oder Heinz Volkmer.

Noch aktiv

nein

Quellenangaben

Schaub, Ingrid (2004): Cajetan Schaub (1864-1943) – Ein Schramberger Lebenslauf um die Jahrhundertwende, in: D’Kräz – Beiträge zur Geschichte der Stadt und Raumschaft Schramberg, Nr. 24.

Narrenzunft Schramberg (2010): Narri, Narro und so …: 100 Jahre Narrenzunft Schramberg, 75 Jahre Da-Bach-na-Fahrt, 1. Auflage.

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