Ströbel, Karl

Herkunft

Deutschland, Baden-Württemberg, Neckar-Alb, Schömberg

Geburtsjahr

1916

Sterbejahr

1992

Schaffensperiode

1934 - 1992

Beruf

Steinbildhauer, gelernter Steinbildhauer, Steinbildhauermeister

Ausbildung

Karl Ströbel führte eine alte Familientradition fort und erlernte von 1931 bis 1934 in Rottweil den Beruf des Steinmetz. In diesem Handwerk absolvierte er auch seine Meisterprüfung. Im Rahmen seiner Lehre in Rottweil kam er auch zum ersten Mal mit dem Maskenschnitzen in Berührung.

Weitere Informationen

Nach der Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg begann Karl Ströbel verstärkt mit Holzschnitzarbeiten, wozu im Narrenort Schömberg auch Fastnachtsmasken gehörten. Das Maskenschnitzen war allerdings immer nur eine Nebenbeschäftigung. Hauptsächlich stellte Ströbel in seinem Betrieb in Schömberg Grabsteine her. Erst nachdem er seinen Betrieb 1982 an seinen Sohn übergeben hatte, setzte er in seinem Ruhestand mehr Zeit fürs Schnitzen ein.
Seine Masken sind überwiegend aus Lindenholz. Hierfür besorgte er sich alle paar Jahre Lindenholzstämme, die er selber einlagerte. Neben Schömberger Larven schnitzte er auch für Wilflingen, Schörzingen und für einzelne Kunden aus anderen Orten.
Die Bemalung erledigte der Schömberger Malermeister Schmidberger.
Karl Ströbel hat seine Masken immer signiert, anfangs mit dem Schriftzug Ströbel, später mit IS.

Noch aktiv

nein

Quellenangaben

Schwedt, Herbert; Schwedt, Elke und Blümcke, Martin (1984): Masken und Maskenschnitzer der schwäbisch-alemannischen Fasnacht; S. 175f

Bilder:
Elke Schwedt, Zentralarchiv der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte, Bad Dürrheim
Andreas Reutter, Weingarten

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