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Maske mit Narrenmal (#12455)
Funktion / Brauchkomplex
Fastnacht
Herkunft
Schweiz, Luzern, Kanton, Kriens
Entstehungszeit
1890-1910
Name der die Maske tragenden Figur
Maske mit Narrenmal nach Vorbild der "Muur-Masken"
Material
Holz
Larventyp
Grotesklarve
Künstler
Köchli, Adolf; Kriens
Weitere Künstler
unbekannt
Sammlung
Privatbesitz, Sammlung Stettler, Kastanienbaum; CH
Weitere Informationen
Maße: 20 cm x 15,5 cm
Beim Brandstempel AI. handelt es sich um einen Besitzerstempel.
Die Larve trägt nicht mehr die ursprüngliche Fassung, sondern wurde durch Alois Blättler neu bemalt. Auf der Stirn ist ein markantes sogenanntes Narrenmal zu sehen. Dieses Zeichen für die Narrheit und Gottesferne auf der Stirn ist seit dem 15. Jahrhundert auf Narrendarstellungen belegt.
Aufgrund der Besitzgeschichte wird diese Larve dem Krienser Schnitzer Adolf Köchli (1868-1926) zugeschrieben. Er schuf diese nach dem Vorbild der „Muur-Maske“ vom Typus „Maske mit Narrenmal“, die auf das 18. bzw. beginnende 19. Jahrhundert datiert wird. Bei diesen Muur-Masken handelt es sich um den ältesten Krienser Maskenbestand aus dem Besitz das Gallus Rüttimann (1792-1867), der den Bauernhof mit dem Beinamen „Uf der Muur“ bewohnte.
Vgl. Stadler, Hilar (2005): Muur-Masken. Alte Masken aus Kriens, Museum im Bellpark Kriens, Katalog Nr. 6.