Lang, Andreas

Herkunft

Deutschland, Baden-Württemberg, Schwarzwald, Elzach

Geburtsjahr

1965

Sterbejahr

___

Schaffensperiode

1985 -

Beruf

Holzbildhauer, gelernter Holzbildhauer, Holzbildhauermeister

Ausbildung

Andreas Lang wurde 1965 in Elzach als Sohn des Bildhauers Franz Lang geboren. Seine Ausbildung zum Holzbildhauer absolvierte er ab 1985 bei Konrad Wernet in Elzach. Nach der Gesellenprüfung 1988 arbeitete er im Betrieb seines Vaters und legte 1992 die Meisterprüfung ab. Anschließend stieg er offiziell in den Holzbildhauerbetrieb ein und übernahm in den Folgejahren schrittweise das Geschäft.
In der Werkstatt entsteht die ganze Bandbreite an Holzbildhauerarbeiten, von religiösen Devotionalien und Figuren, Weihnachtskrippen, Fassaden für Dreh- und Konzertorgeln bis zu Skulpturen, Grabmalen und Fastnachtsmasken. Hinzu kommen auch immer wieder Renovationsaufträge von Kirchen und Klöstern.

Weitere Informationen

Bereits sein Vater Franz Lang hatte zahlreiche Masken für Narrenzünfte entworfen und geschnitzt und so spielt das Maskenschnitzen auch heute eine große Rolle in der Bildhauerwerkstatt Lang. Mittlerweile zählen rund 130 Narrenzünfte aus dem ganzen Schwarzwald und darüber hinaus zu den Kunden.
So entstehen neben einer großen Zahl Elzacher Larven u.a. Masken für Waldkirch, Endingen, die Hexenzunft Villingen, Rottweil, Seelbach, Schiltach, Schweighausen, … Hinzu kommen Entwürfe für neue Narrenfiguren.
Auch für die Perchten in Kirchseeon in Oberbayern hat Andreas Lang Masken geschnitzt, wie den Drachen und den Greif.
Für die Masken verwendet er ausschließlich Lindenholz. Wichtig ist ihm, dass die Masken individuell auf den Träger angepasst werden und genügend Spielraum für Variationen besteht. Pro Maske rechnet er mit einem Zeitaufwand von durchschnittlich 10 Stunden.
Die Bemalung der Masken erfolgt je nach Maskentyp mit Beize, Acrylfarbe oder einer Ölfassung. Bei den Ölfassungen wird er von einer freien Mitarbeiterin unterstützt.

Weitere Informationen unter:
www.lang-holzbildhauer.de

Noch aktiv

ja

Quellenangaben

Interview mit Andreas Lang (2019)

Bild: Achim Kaeflein, Freiburg

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