Anlässlich der Heimattage Baden-Württemberg stellten wir in den großzügigen Räumen der Volksbank Bühl seltene Masken aus unserem Bundesland aus.
Kein anderes Bundesland besitzt solch eine Vielfalt an Maskenbräuchen wie unsere Heimat Baden-Württemberg.
Besonders im Rahmen der Fastnachtsfeier hat sich das Tragen von Masken über Jahrhunderte hinweg erhalten, das stets auch eine Bereicherung durch kreative Neuschöpfungen erfahren hat.
Die Ausstellung zeigte neben Larven und Schemmen aus den Hochburgen der alemannisch-schwäbischen Fasnet auch die Masken aus Bühl und Umgebung. Die Ausstellungstücke stammten von den Zünften der Region Bühlot-Murg des Ortenauer Narrenbundes sowie aus den Sammlungen der Alemannischen Larvenfreunde.
Die Ausstellung fand großen Andrang, zahlreiche Führungen wurden durchgeführt.
Ein Mundle und ein Fratz, zwei Larventypen in der Elzacher Fastnacht
Auch Masken unterschiedlichster Materialien wie Drahtgaze, Blech, Pappmache oder Gips können die Besucher bewundern
Display mit Villinger Narro
Oben: Eine alte Immendinger Larve aus dem 19. Jhdt.
Unten: Zwei Möhringer Larven
Links: Ein Rottweiler Biss mit Achtermaul
Rechts: Ein Federahannes mit charakteristischem Rollkinn
Links: Oberndorfer Hansel mit charakteristischem Knebelbart
Mitte: Kinderlarve eines Rottweiler Fransenkleides
Rechts: Wilfinger Schellnarr aus den 1940er Jahren
Display mit Waldseeer Schrättele
Links: Ein Schömberger Fransenkleid
Rechts: Ein Fuchswadel aus Schömberg – zwei Klassiker in der schwäbisch- alemannischen Fastnacht
Großformatige Fotografien des renommierten Fastnachtsfotografen Ralf Siegele bereicherten die Ausstellung
Wolfgang Koch rückt eine Larve zurecht – es muss alles perfekt sein
Der Schlösslenarro aus Weingarten, eine Larve von Reinhold Schäle
Endinger Jokililarven aus unterschiedlichen Epochen
Jeder einzelne Arbeitsschritt von einem Stück Holz zur fertigen Holzlarve samt Fassung wird dem Besucher verdeutlicht
Oben: Endinger Altnarr samt Rüsche und Drahtgaze- Larve
Unten: Kopie des ‚Süremis‘ von Konrad Wernet
Display mit Überlinger Hänsele
Display mit Elzacher Schuttig
Die Station ‚Entlang des Rheins‘ präsentiert einen Querschnitt klassischer Larven von Laufenburg, über Freiburg, bis nach Kenzingen
Display mit Endinger Jokili
Obere Reihe (v.l.n.r): Obernheimer Hexe, Hirrlinger Butzenzuttel, Hirrlinger Butz
Untere Reihe (v.l.n.r): Fridinger Narr, Haigerlocher Bischöfle
Display mit Rottweiler Biss
Drei Stofflarven aus dem Bodenseeraum (v.l.n.r): Engener Hansele, Markdorfer Hänseler, Konstanzer Blätzlebue
Display mit Wolfacher Blechlarve
Die Laufenburger Narrönin, Kopie von Reinhold Schäle nach einem alten Laufenburger Original
Links: Immendinger Larve aus dem 19. Jhdt.
Rechts: Kopie von Reinhold Schäle einer alten Baaremer Scheme aus dem ausgehenden 18. Jhdt.
Links: Ein Villinger Narro von Traugott Wöhrlin
Rechts: Ein Villinger Suribel von Konrad Wernet
Oben: Ein ‚Schlösslenarro‘ und ein ‚Alter Plätzler‘ aus Weingarten
Unten: Ein ‚Narro‘ und ein ‚Faselhannes‘ aus Bad Waldsee
Display zur Herstellung einer Holzlarve
Links: Eine Schwarzwälder Larve aus der Zeit um 1890
Rechts: Die Larve des Tegernauer Narren, um 1925
Links: Ein Donaueschinger Hansel von Traugott Wöhrlin
Rechts: Ein Donaueschinger Plääri von Ottmar Mayer
Plakat zur Ausstellung
Der Bändlinarro aus Zell am Harmersbach, ein Klassiker in der schwäbisch- alemannischen Fastnacht