Die Zentralschweiz mit ihrer abwechslungsreichen Maskenkultur stand im Fokus der Kulturfahrt 2011 am Wochenende 15. und 16. Oktober.
In der Werkstatt von Toni Meier in Kriens durften wir nicht nur zahlreiche Werke des bekannten Bildhauers bestaunen, sondern auch seine mitunter originellen Arbeitstechniken kennen lernen.
In der hervorragend arrangierten Ausstellung „Krienser Masken 1920-1970” im städtischen Museum „im Bellpark” konnten wir unter sachkundiger Führung «schöni und wüeschti Larve» bestaunen. Hier wurde eine spannende Epoche der reichen Krienser Maskengeschichte beleuchtet, in der nicht nur die klare Trennung zwischen Charakter- und Schreckmasken vollzogen, sondern auch qualitativ herausragende Larven geschaffen wurden.
In der „Gallistube” der gleichnamigen Krienser Zunft standen neben der fastnächtlichen Maskenkultur auch die Bräuche im Jahreslauf im Mittelpunkt.
Andreas Winet, ausgewiesener Kenner der Geschichte und Gegenwart der Schweizer Guggenmusiken referierte am Ende eines eindrucksvollen Tages fachkundig über „Die Guggenmusik, ihre Sujets und Grinden”.
Am Sonntag wurden uns im Bastellokal der Guggemsusik „Lozärner Kracher” interessante Einblicke in die Arbeitstechniken der kreativen Macher dieser Gruppierung ermöglicht.
Zum Abschluss unserer abwechslungsreichen Fahrt besuchten wir das Zunfthaus der ehrwürdigen „Zunft zu Safran Luzern” im historischen Nölliturm mit ihrem reichen Zunftschatz sowie den berühmten Fritschimasken.
Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Schweizer Larvenfreund Andreas Winet, der diese Kulturfahrt federführend organisierte und uns durch seine hervorragenden Kontakte ein unvergessliches, spannendes Wochenende ermöglichte.
- Der Holzbildhauer Toni Meier präsentiert eine seiner Masken
- Toni Meier bot mit der Besichtigung seines Ateliers und seiner Gastfreundschaft einen sehr gelungenen Auftakt der Kulturfahrt 2011
- Toni Meier bei der Arbeit
- Bereits in rohem Zustand lässt sich der starke Ausdruck dieser Charaktermaske erahnen
- Hauchdünn sind die Masken von Toni Meier ausgearbeitet
- Auch Kopierarbeiten wie diese Larve aus Einsiedeln zählen zum Repertoire Toni Meiers
- Unterschiedliche Charaktermasken aus der Werkstatt Toni Meier in Kriens
- Die Larve passt wie angegossen
- Hansruedi Bolliger von der Gallizunft Kriens präsentiert stolz die Maskensammlung im zunfteigenen Museum
- Die Schatzkammer der Zunft zu Safran in Luzern
- In dieser Vitrine präsentiert die Zunft zu Safran Entwurfsvorlagen sowie ein maßstabsgetreues Modell des Fritschibrunnens
- Anhand der verschiedenen Charakter wird sichtbar, wie vielfältig die Kreativität des Künstlers ist
- Das hauseigene Museum der Gallizunft Kriens beherbergt eine staatliche Sammlung einheimischer Larven
- Diese aus der Zeit um 1840 aus Wachs gefertigte Larve zeigt den Bruder Fritschi
- Aus derselben Zeit stammt die Wachslarve der Fritschene, der weiblichen Begleitung des Bruder Fritschi
- Michael Schärli führte durch die Sonderausstellung im Museum Bellpark in Kriens
- Das Symbol der Fritschimasken hielt in allerlei kunsthandwerklicher Gestaltung Einzug
- Wie vielfältig die Gestaltung der Grinden sein kann, führt uns Markus Sepukri von den Lozärner Krachern vor
- Aufwendige Modelle werden gefertigt, bevor ein Sujet- Wagen in voller Größe entsteht
- Kunstvoll gefertigte Glasmalereien zieren das Obergeschoss des Nölliturms
- In dieser Maske sehen viele ein Portrait des bekannten Münchner Komikers Karl Valentin
- Schämisch lacht das Krienser Wöschwiib
- Plakat zur Ausstellung Krienser Masken im Museum Bellpark
- Zwei Grinden aus dem Fundus der Lozärner Kracher
- Den Abend berreichert ein multimedialer Vortrag unseres Larvenfreundes Andreas Winet zum Thema Grinden und Sujets in der Guggenmusik
- Wolfgang Koch bedankt sich bei Andreas Winet für seinen herausragenden Vortrag sowie für die Planung und Koordination der Kulturfahrt
- Andreas Winet führt die Larvenfreunde anschließend durch die pittoreske Altstadt von Luzern
- Prächtige Bauten wie das Rathaus zeugen von Luzerns Reichtum
- Ein Blick vom Rathausplatz aus auf die Reuss
- Eine mehrstöckige, beeindruckende Fassadenmalerei ziert das Restaurant Fritschi
- Detailansicht der Fassadenmalerei am Fritschi- Haus
- Ein Blick auf den Fritschibrunnen auf dem Kapellplatz
- Detailansicht des Fritschibrunnens