Belege für die Figur des Hoorigen Bären gibt es in Singen bereits aus dem 19. Jahrhundert. Ursprünglich ein einfacher Strohbär wurde er bei der Wiederbelebung 1949 mit einem neuen Häs aus Erbsenstroh und Holzmaske ausgestattet. Die ältesten Masken stammen vom Schemenschnitzer Friedrich Moser aus Villingen, was gewisse stilistische Ähnlichkeiten erklärt. Diese ersten 1938/39 geschaffenen Masken waren ursprünglich für eine Gruppe von 3 Herolden und 6 Landsknechten gedacht, die den Poppele begleiten sollten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen diese bei den Hoorigen Bären zum Einsatz. Ab ca. 1948 bis 1953 schnitzte der Bildhauer Jehle aus Sulz a.N. aufgrund seiner verwandtschaftlichen Beziehungen nach Singen die Masken, jede mit einem eigenständigen lebendigen Gesichtsausdruck. Hinzu kommen Einzelstücke aus späterer Zeit, wie eine auch im virtuellen Maskenmuseum gezeigte Maske aus den 1970er Jahren von Florian Schlosser aus Eigeltingen oder von Willi Heidenreich aus Rottweil.

Herzlichen Dank der Poppele-Zunft Singen 1860 e.V. für die tollen Einblicke und die Möglichkeit, diese Masken euch allen zu zeigen. Hier gehts zu den Masken der Hoorigen Bären.